BenQ GV1 Review – Der Beamer für die Hosentasche

Ich hatte die Gelegenheit, mir einmal das neueste Produkt im Bereich der Miniprojektoren von Benq genauer anzuschauen. Dieses kleine Gerät hat meine Erwartungen trotzt seiner kompakten Form sehr überrascht. Ein schickes, minimalistisches Design gepaart mit einem sehr intuitiven, benutzerfreundlichen Userinterface machen den Beamer zu einem praktischen Begleiter für sowohl Businessmeetings und Präsentationen, als auch in der Freizeit mit Freunden oder beim Campen im Freien.

Inhalt

Die Hardware vom BenQ GV1

Die Beamerbild macht auf den ersten Blick auf kurze Distanz einen recht guten Eindruck. Die Lichtstärke ist bei Dunkelheit gut, während es bei Tageslicht sehr dunkel bis unbrauchbar ist. Der Benq Projektor ist ja nicht als Tageslichtprojektor konzipiert, sondern er soll portabel sein und auch ein Campingausflug unterhalten können. Die 3h Akkulaufzeit reichen für einen Film in Überlänge aus. Bei meinem Test habe ich einen Film beliebiger Länge gucken können, doch ein 2. Film ist leider nicht drin. Die Lautstärke und Soundqualität ist hingegen sehr zufriedenstellend. Die Portabilität lässt sich auf jeden Fall sehen: mit 700g und einer Quaderform mit 8cm Quadratseitenlänge und 16 cm Höhe passt er -fast- in eine große Hosentasche.

Unter der Haube arbeitet ein Qualcomm Snapdragon 210 MSM8909 basierend auf Android 7.1.2 mit einem Gigabyte RAM und 8GB Flash- Speicher. Das WLAN arbeitet auf 2,4 bzw. 5 Ghz.

Auflösung: 480p (854 x 480 Pixel)

Lichtstärke: 200 Lumen

Kontrastverhältnis: 200 ANSI-Lumen

Anzeigenfarbe: 16,7 Millionen Farben

Bildformat: 16:9 voreingestellt; 4:3 möglich

Auflösungsunterstützung: VGA (640 x 480) bis Full HD (1920 x 1080)

Lautstärke: 29 dBA

Lautsprecher: 5W

Akku: 7,4 V 3000 mAh Lithium-Ionen-Polymer-Akku

Schnittstellen:

  • DC- Input
  • USB Typ C

Funktionen des Benq Beamers

Der GV1 kann Inhalte Plattformunabhängig darstellen. Egal, ob es Videos, Streamingdienste wie Youtube, Netflix, Amazon Prime, etc., Präsentationen oder eine Bildschirmübertragung ist. Der Beamer kann alle gängigen Multimediainhalte darstellen. Mit dem Zugang zu WLAN ist es möglich, sich mit mittels des Netzwerkes mit dem Beamer kabellos zu verbinden. Sollte das gerade nicht vorhanden sein, ermöglicht das beigelegte USB-C Kabel Gen. 3.1 die Dirketverbindung zwischen Endgerät und Beamer. Der GV1 wird dann wie ein Bildschirm behandelt und kann die Oberfläche spiegeln oder erweitern.

Der Benq GV1 kann als Beamer oder auch als Bluetooth – Lautsprecher dienen. Mit Bluetooth 4.0 verbindet man sich mit dem GV1 als Musikanlage. Bei der Verbindung  verringert sich auch der Stromverbrauch. Die Bluetooth Verbindung kann unabhängig von der Projektion sein. Dabei werden allerdings einige Streaming-Funktionen eingeschränkt.

Der Projektionswinkel lässt sich um bis zu 15° neigen. Dabei wird automatisch die vertikale Keystone-Korrektur aktiviert (korrigiert projezierte Trapezform zu Rechteck). Diese funktioniert auch sehr zuverlässig. Auch bei starken Neigungswinkeln wird ein schönes, rechtwinkliges Bild dargestellt. Problematisch ist dabei allerdings der Qualitätsverlust in Sachen Auflösung, da nativ 480p -zwar ausreichend, aber- schon nicht so viel sind. Durch Neigung wird -wie bei allen Beamern- die dargestellte Auflösung noch geringer.

Da auf LED Technik gesetzt wird, ist die Lebensdauer länger als bei herkömmlichen Lampen. Zusätzlich kommt es zu wenig Wärmeentwicklung, sodass es Kinder auch anfassen können und der Energieverbrauch ist somit ebenfalls optimiert.

Lieferumfang

Die Verpackung ist sehr hochwertig und das Unboxing fühlt sich sehr edel an. Die einzelnen Komponenten sind in schicke, rechteckige Boxen einzeln thematisch verpackt. Das Unboxing des Benq GV1 erinnert in seiner Qualität schon fast ein wenig an Apple.

Der Lieferumfang ist funktional und es sind alle wichtigen Dinge dabei. Sehr schön ist die Tragetasche aus gut polsterndem, schützendem Netzstoff. Den Beamer und Fernbedienung bekommt man gut in die Tasche. Die Kabel muss man aber dann leider extra mitnehmen oder sehr stopfen.

Im Lieferumfang enthalten:

  • Tragetasche
  • Fernbedienung (RCI014)
  • USB-CTM Gen 3.1 mit DisplayPort Alternate Mode Kabel
  • Schnellstartanleitung
  • Netzadapter
  • Netzstecker

Handhabung

Benq GV1 BildqualitätDie Einrichtung erfolgt über eine angepasste Version von Android 7.1. Dazu wird die Fernbedienung benötigt. Die Einrichtung ist zwar intuitiv, aber bei der ersten Benutzung nicht sofort Plug and Play. Beim Verbinden mit dem WLAN muss das Passwort etwas umständlich über eine Tastatur eingegeben werden, die nur mit Pfeiltasten der Fernbedienung gesteuert werden. Nach dem Verbinden mit dem Netzwerk kann man einfach über Airplay seinen Bildschirm an den Beamer senden. Auch für Android und Windows gibt es die Möglichkeit, seinen Bildschirm kabellos zu teilen. Das konnte ich aufgrund meiner persönlichen Ausstattung nicht testen. Airplay hat bei mir zufriedenstellend funktioniert. Wichtig ist allerdings, dass beide Geräte eine gute Verbindung zum Netzwerk haben, sonst kommt es gerne mal zu rucklern. Mit Hilfe der Umstalttaste auf dem GV1 kann man zwischen Bluetooth Soundbox und Beamer hin und her schalten. Das nutzen der Bluetooth Funktion ist wie bei jeder anderen Soundbox einfach und im Bluetooth Menü des Endgerätes auswählbar.

Die Schärfe kann man mit einem Rädchen an der linken Seite einstellen. Dieses reagiert, auch aufgrund der kompakten Bauform extrem stark auf kleine Verstellungen. Um das Beamerbild scharf zu stellen, braucht es also einen feinfühligen Finger. Der Beamer wurde bei Betreib nicht wirklich merklich warm. Dafür konnte man den Lüfter um so besser hören, obwohl es natürlich deutlich unter der Geräuschkulisse eines großen Beamers liegt. Bei der Bluetooth Musikstreamfunktion ist der Lüfter aus.

Fazit / Persönliche Meinung

Der Benq GV1 hat mich zuerst einmal echt beeindruckt, dass man aus so einem kleinen Gerät überhaupt ein brauchbares, transportables Bild bekommt. Zudem ist die Bluetooth Funktion echt praktisch, um einfach darüber die Musik zu streamen. Das Projektionsbild ist mit 480p nicht hochauflösend, aber für unterwegs oder Businesszwecke meist ausreichend. Wenn die haptisch sehr angenehme Kippfunktion des Benq Projektors verwendet wird, kommt es zwar zur optischen Vergrößerung durch den längeren Raumweg, aber um so mehr zu einer Dezimierung in der Schärfe. Die 3h Akkulaufzeit sind für ein- bis eineinhalb Filme ausreichend. Allerdings aus meiner Sicht hätten es gerne 5h Akkulaufzeit sein können, sodass man sicher 2 ganze Filme schauen kann, bis der Projektor wieder an die Steckdose muss. Und hier liegen nach meinem Standpunkt aus die beiden großen Schwachpunkte: 1. geringe Lichtstärke. Es darf nur im dunklen verwendet werden. 2. Akkulaufzeit. Wenn ich den Beamer für ein Campingwochenende mitnehme, will ich vielleicht abends beim Grillen Musik streamen und dann ein Film schauen. Bereits nach einem Abend ist dann der Akku leer. Mit 5h Projektionslaufzeit wäre ein Campingwochenende Medial gesichert, aber 3h ist etwas zu wenig. Etwas schade ist noch der Punkt, dass bei verschiedenen Situationen (WLAN nicht vorhanden) nicht jedes Endgerät sich mit dem Beamer verbinden lässt (sofern man kein USB-C Port hat).

Benq GV1 LED

Möchte man den Beamer aber eher in der Schule/Uni/Arbeit verwenden, um in 90min eine Präsentation zu halten oder einen Film zu sehen und hat danach wieder Zugang zu Strom, dann ist das Einsatzgebiet sinnvoll. Gerade auch mit der kompakten Bauform passt es in jeden Schulranzen und sogar in eine große Aktentasche. Für diese Zielgruppe würde ich eine klare Empfehlung aussprechen.

Wenn dich für dich der Benq GV1 in Frage kommt, dann gibt’s hier

mehr Produktdetails.

Hast du noch Fragen oder Anregungen? Dann lasse gerne einen Kommentar da.

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